Blutiges Massaker am Schildhorn
Gemäß der Schildhornsage soll im Jahr 1157 nach Christi Geburt der Slawenfürst Jacza de Copnic (Jaxa von Köpenick) vor Albrecht dem Bären mit seinem Pferd durch die Havel geflohen sein. Sein Pferd litt unter Reiter und Rüstung sehr und so rief der kurz vor dem Ertrinken stehende in seiner Not den bis dahin verhassten Christengott um Hilfe an und überlebte die Überquerung auf wundersame Weise. Es schien ihm als ob eine Hand nach dem Schilde greife und so Reiter und Pferd sicher zum Ufer geleitete. Aus Dankbarkeit für seine Rettung legte er seinen Schild und sein Horn an einer Eiche ab und gelobte fortan dem Christengott zu folgen.
Von dieser Sage inspiriert veranstaltete gestern unter der Schirmherrschaft des regierenden Bürgermeisters der Förderverein historisches Gatow im Museumsdorf Gatow e.V und der Verein Bürger für Schildhorn e. V. erstmals das Jaczo-Fest. Damit wird an die Geburt der Mark Brandenburg erinnert, die am 11. Juni 1157 historisch ins Leben gerufen wurde und in diesem Rahmen fand auch das Schildhornschimmen statt, das an die Havelüberquerung des eben genannten Fürsten anknüpft.