Heiß, heiß, heiß …. sitze hier in meiner Lieblingssauna und mir ist heiß…. Ich schwitze! So wie es sein muß. Denn ich bin jetzt nämlich heiß! Heiß aufs Training, denn seit einer Woche bin ich in der heißen Phase! Vorbereitung zu meinem zweiten Marathon. In Berlin, am 25 September!
Hoffentlich wird es da dann nicht so heiß, sondern eher kühl und wolkig! Das bisherige Jahr ist ja hervorragend gelaufen. Bis auf den verpatzten HM im April wegen Hitzestau. Keine Verletzung, und alle Zeiten des letzten Jahres getoppt. Mit der Hitze umzugehen hat dann bei der BIG25 gut geklappt wo ich mit der HM Zwischenzeit schon meine BZ getoppt hab. Hab ja meine Trainingspläne dieses Jahr selber gemacht und wellenweise trainiert, also je nach Welle 2-4 Wochen intensiver und dann 1-2 Wochen weniger intensiv. Die Wellen abgestimmt auf die wichtigeren Wettkämpfe und auf das Körpergefühl.
BerlinCup abgehackt
So kam es auch, dass trotz meiner anfänglichen Planung ich erst Ende letzter Woche heiß geworden bin. Ursprünglich sollte die neue Welle Anfang letzter Woche beginnen. Aber als ich bei meinen Eltern im Riesengebirge war, habe ich doch ein paar Kilometer mehr gemacht als ich geplant hatte. Als Abschluss vom Urlaub hatte ich direkt noch den Marienfelder Herbstlauf (BC Wertung), über den ich bisher nicht berichtet habe. Es ist über den Lauf leider auch nicht viel Positives zu berichten. Die Organisation ließ ziemlich zu wünschen übrig. Keine Umkleide, keine Toiletten. Nicht mal Sicherheitsnadeln für die Startnummern. Und das bei einem Startgeld von 10 Euro! (inkl. Nachmeldegebühr) Und wann wird es endlich zum Standard erklärt dass die Streckenführung vorher im Internet aushängt? Notfalls ein Link zu GPSies oder einem anderen Laufportal. Ich hoffe, dass die Veranstalter zum nächsten Jahr upgraden und an dieser Stelle erinnere ich gerne nochmals an den Hohenschönhausener Gartenlauf. Nachdem also mein Portemonnaie ein bisschen erleichtert wurde, hatte ich aber keine großen Erwartungen an den weiteren Verlauf. Denn auch wenn das Wetter super war, (kühl, bewölkt, leichter Niesel zum Schluss), die Strecke mit 16km mir doch auch mehr entsprechen sollte als die „kurzen“ in der letzten Zeit und verhältnismäßig flach war, so konnte ich mich aber mit kleineren Magenproblemen nicht wirklich voll entfalten. Es sei hierbei an den Mangel von Toiletten erinnert, dem mit einer extra Runde beim Einlaufen und einem kleinem Sprint ins Gebüsch vor dem Start begegnet werden musste. Danke an Oli hierbei nochmal an die umsichtig im Auto gelagerten Taschentücher. So ging ich dann das Rennen ziemlich konservativ an und bin dann mit einer 1h10 als 4ter in meiner AK ins Ziel gekommen. Das war mit ~4:20 pro km am unteren Ende des geplanten Solls und in der Summe nicht weiter verwunderlich.
Lauffreundin Veronika, mit der ich mir ja gerne einen kleinen läuferischen Geschlechter- und Generationenkampf gebe, hat mir dieses Mal wieder anderthalb Minuten abgenommen, so dass es in unserer internen Wertung jetzt nur noch 3:2 für mich steht.
Ich stehe jetzt also zusammen mit Christian Karbe auf dem 4ten Platz im Berliner Läufer Cup. Der hat allerdings einen Wertungslauf weniger als ich und auch die zwei Läufer hinter mir werden mich wohl noch überholen, wenn sie alle 8 Läufe vollmachen. Mit den paar Punkten die ich noch holen kann, ist kein besserer Platz mehr zu holen nach meiner Rechnung. Somit habe ich mich quasi schon jetzt mit dem 6ten Platz im Berlin Cup abgefunden. Werde die Serie aber weiterhin beobachten und ein paar Läufe noch just for fun mitmachen. Die Atmosphäre und die die Kollegialität bei der Veranstaltungsserie würde ich doch sehr vermissen, und wer weiß vielleicht stolpert ja noch jemand und ich auf das Treppchen.
Der heiße Fahrplan
So bleiben mir bis zum Marathon noch zwei größere Events auf die ich mich freue. Immer am letzten Sonntag im Monat geht’s rund. Zuerst mit der Vattenfall Citynacht über 10km. Auf dem Weg dorthin, habe ich jetzt ein paar verschärfte Tempoeinheiten eingeplant. Und in der Zeit habe ich auch die Diagnostik zur Feinabstimmung des Trainings gelegt. Letzte Woche Freitag gab’s mal den Cooper Test, den ich mit 3.111m bei sonnigen 25°C im Rahmen des Erwarteten durchgezogen hab. Morgen geht’s zum Sport Medizinischen Service zur Leistungsdiagnostik. Im letzten Jahr war ich beim Zentrum für Sportmedizin in Hohenschönhausen. In diesem Jahr will ich meine VO2max (maximale Sauerstoffaufnahme) ermitteln lassen und eventuell eine Lauftechnikanalyse machen und werde trotz 10€uro Treuegutschein woanders hingehen um einen Vergleich zu haben. Die vom SMS haben beim Vorgespräch einen kompetenten Eindruck gemacht und schön zurück gerufen, nachdem ich auf den AB gesprochen hab. Und da ich zeitlich flexibel bin, habe ich auch kurzfristig einen freigewordenen Termin bekommen. Ich werde dann weiteres berichten.
Nach der Vattenfall Citynacht, werde ich dann auf einen “fremd” gemachten Trainingsplan wechseln und bin noch am überlegen, ob ich dieses mal Geld in die Hand nehme oder ob ich wieder nach dem Countdown zur Bestzeit von Gevatter Greif trainiere und nochmal zu meinen Eltern ins Riesengebirge fahre. Ich hab ja im letzten Jahr gute Erfahrungen mit dieser Kombination gemacht. Und da es auch eine Excel Vorlage gibt wo man seine Zielzeit und die Anzahl der Trainingstage pro Woche eingibt und der Plan passt sich dem an. Im letzten Jahr habe ich eine 3h45 eingetragen, gelaufen bin ich dann eine 3h39. Da ich dieses Mal fleißiger sein will und mich besser fühle, ist es wahrscheinlich, dass ich wieder diese Variante wähle um unter die 3h30 zu kommen, die die Marke für dieses Jahr sein soll. Wie es läuft werde ich dann beim Sportcheck HM sehen, zu dem sich glücklicherweise auch BerlinCup Kumpan Oli angemeldet hat. Vielleicht kann er mich dann pacen, da ich mein hochgestecktes Ziel sub1h30 auf den Halben noch nicht erreicht habe.
Bei dem ganzen Geplane und Vorbereite merke ich doch wie wichtig und wie schön es ist gesund und fit zu sein, und wünsche allen die nicht so viel Glück hatten gute Genesung. Besonders an dieser Stelle Lauffreund Marek alles Gute für die Genesung der Wade!
Aber ich lauf jetzt mal wieder schneller, denn der nächste Wettkampf ist ja schon in zweieinhalb Wochen.
Der Parkläufer