Endlich entspannt am Ziel …

Was ist das für ein schönes Wetter gewesen am Sonntag letzter Woche! Sonnenschein und morgens eine kühle Frische bei Temperaturen von 7 – 9°C. Ideal um eine kleine Tempoeinheit nach der Regenerationsphase des Marathons zu machen. Nach dem Höhepunkt des Jahres beim Berlin Marathon bin ich ja ins extensive Alternativtraining gegangen. Auch wenn ich weiterhin fast jeden Tag sportlich aktiv war, so habe ich mich im Oktober eher dem Fitness, Schwimmen, Volleyball, Tischtennis, Tai Chi und “nur” 140 Laufkilometern gewidmet. Die Trainingsbelastung ist damit um über ein Drittel reduziert im Gegensatz zur Marathonvorbereitung.

So habe ich also am Zehlendorfer Crosslauf teilgenommen. 10km in zweieinhalb Runden rund um die Rodelbahn bei Onkel Toms Hütte. Insgesamt 5 Anstiege a ungefähr 10 Meter sind sicherlich nicht so anspruchsvoll wie der Lübarser Zugspitzlauf aber ein flaches Rennen ist es damit eben nicht.

Die Waldwege taten Ihr übriges um weitere Ambitionen gering zu halten. Aber ein Spaßlauf muss ja auch mal sein! Zumal es diese Veranstaltung im nächsten Jahr nicht mehr geben wird. Mit dem 50sten mal ist Schluss. Schön für mich auch mit diesem Lauf den diesjährigen Berliner Läufer Cup zu beschließen, da ich heute am Crosslauf Friedrich Ludwig Jahn nicht mehr teilgenommen habe.
In der Gesamtwertung des Berliner Läufer Cups stehe ich jetzt “noch” auf Platz 5 und da zwei Konkurrenten letzte Woche nicht teilgenommen haben, Ist mir Platz 6 sicher. Am Anfang des Jahres habe ich Platz 5 anvisiert und nun hängt es davon ab, ob einer meiner Konkurrenten heute dabei war. Da er ein Lauf weniger hatte, ist er bei einer Teilnahme eh an mir vorbei, so dass mir für heute nur das Abwarten aus der Ferne blieb. Ich bin jedoch mit dem Ergebnis sei’s Platz 5 oder 6 sehr zufrieden. Die Gesamte Berlin Cup Serie ist eine sehr schöne Sache mit abwechslungsreichen Läufen, die ich nächstes Jahr auch einplanen werde.

Der Lauf ist schnell erzählt. Start ist in der Mitte der Rodelbahn und man läuft also schnell an, da es Berg ab geht. Am Ende der Rodelbahn verengt es sich arg, so dass maximal zwei Läufer nebeneinander Platz haben. Größere Staus gab es aber nicht wirklich. Danach wie gesagt eine kleine und zwei große Runden, die auf der Rodelbahn münden. Habe beschlossen im oberen Wohlfühlbereich zu laufen. Also schon hart aber eben nicht voll. An den Bergen soweit Härte rausnehmen, dass der Puls stabil bleibt und Berg runter laufen lassen. So kam es auch dass ich KM zwei in 3:35 abgerissen habe. Allerdings ist das auch der Kilometer der direkt nach der ersten Steigung beginnt und am Ende der Rodelbahn mündet. Also keine Kunst ;-). Nach den zwei weiteren Runden, die bis zum Huttenweg führten bin dann mit 42:26 offiziell eingelaufen. Der Lauf war dann auch zu meiner Zufriedenheit ohne größere Substanzverluste abgeschlossen.

Lauffreund Oli hat beim Berlin Cup in der nächsthöheren Altersklasse noch Aussichten auf Platz zwei, so dass er doch noch Intervall und Tempotraining in letzter Zeit absolviert hat. Er war 1:15 schneller. Bei der Asics Grand10 hat er eine gute Sub40 gezogen, so dass ich in dieser Relation sogar sehr zufrieden war mit meinem Ergebnis. Platz 44 in der Gesamtwertung und 6ter in der AK M35.

Bei der Abschlusstombola habe ich sogar noch eine Sporttasche von “James Bond” ergattert. Aber erst nachdem die meisten aufgerufenen nicht mehr da waren. Da haben ich und Oli dann unsere Startnummern hochgehalten und “Schwups, so ein Zufall” hat uns das Los getroffen :-).
Für mich geht’s jetzt in drei Wochen zum letzten ernsten Wettkampf in diesem Jahr. Die Berliner Marathon Staffel mit den Running Twins & Friends. Bis dahin werde ich aber in dem alternativen Trainingsmodus bleiben und evtl. eine Laufeinheit mehr machen. Also max 3-4 pro Woche, statt wie jetzt 2. Da ich nächstes Jahr mich an meinem ersten Volkstriathlon versuchen möchte ist es die ideale Zeit um Kraultechnik zu üben und die übrigen durchs Laufen vernachlässigten Muskelgruppen zu trainieren Wie ich beim Crosslauf gesehen habe, tut es der Form keinen großen Abbruch und Spass macht das Alternativtraining auch!

So kann man doch ein gutes Laufjahr abschließen! 🙂