Schnelle Optimierung beim Schwimmen

Nachdem ich ja nun ein paar Triathlons gemacht habe, und so meine ersten Eindrücke und Erfahrungen gesammelt habe, ging es in den letzten Wochen darum einen Status Quo festzustellen und an der größten Schwächen zu arbeiten. Also Optimierung beim Schwimmen.

Ich unterscheide mich da wahrscheinlich nicht großartig von den meisten Triathlon Einsteigern, und wie in den letzten Posts geschrieben war Schwimmen meine größte Schwäche und Sorge. Meine ersten Kraulzüge habe ich ja erst vor wenigen Monaten getan. Die Entwicklung war schön gradlinig nach oben. Bin regelmäßiger Leser von Veras Triathlon Blog und mit Ihrer Hilfe, wurden die Strecken länger, die Atmung stabiler, die Pace besser.

Doch es hat auch immer weh getan, wenn Frau Doktor und Gerald als Brustschwimmer schneller waren. Dazu kam auch eine Rückentwicklung in der Pace. Wo ich doch schon dachte stabil und locker eine Pace von 2min/100m zu schwimmen sackte ich auf einmal um 10-20% ein. Die Entwicklung begann eigentlich schon bei der 5150, wo sich der positive Trend umkehrte und beim Storkow Tri mit Neoprenverbot seinen Höhepunkt fand, wo ich VIER(!) Minuten nach Frau Doktor aus dem Wasser kam.

Ich habe mich deswegen die letzten drei Wochen recht intensiv wieder ums Schwimmen gekümmert und letzte Woche beim DAK Tri in Senftenberg über die Sprintdistanz wieder zu mir gefunden, wo ich endlich meine brustschwimmenden Freunde hinter mir gelassen habe! 🙂

Was ist passiert?

Eines der Probleme, die man als Kraulanfänger im Freiwasser hat, ist die Orientierung beziehungsweise das Kurs Halten.

Ich habe ich Rat bei folgendem Video gefunden, das auf die Besonderheiten des Freiwasser­schwimmens vorbereitet:

So habe ich angefangen ab und zu den Kopf zum Schauen auszustrecken. ABER dies resultiere über die Zeit dann jedoch in einer permanent höheren Kopfhaltung, zusammen mit dem recht mäßigen und nicht sauberen Beineinsatz resultierte das in einer sehr schlechten Wasserlage und die Pace war dahin.

Ich habe auch bemerkt dass ich insgesamt zu viel zu perfekt wollte. Zum Beispiel ist mir auch noch das Wasserfassen zum Problem geworden, da ich auch dies übertrieben habe und die Hand mit bei der Streckung gegen die Schwimmrichtung drückte.

Was mich letztendlich zurückgebracht hat von meinem ungünstigen Trip, war dann doch wieder mal eine weniger ist mehr Strategie, initiiert durch folgendes Video:

Durch den führenden Daumen und eine „Vernachlässigung“ des übermäßigen Wasserfassenns, wanderte der Kopf wieder nach unten, die Beine dann wieder nach oben und schwups die Zeiten waren wieder da!
Unten der Vergleich zwischen dem ersten Schwimmen beim Berlin Tri Anfang Juni und acht Wochen später in Senftenberg. Es handelt sich dabei um eine Verbesserung von über 3 Minuten auf 750 Meter in zwei Monaten!

 

Fazit:

Die große Lehre die ich aus alledem gezogen habe ist das beim Schwimmen mein Kopf über die Wasserlage entscheidet. Und für schnelle Zeiten muss der Kopf unten sein. Da nehm ich als Anfänger kleinere Verschwimmer noch in Kauf.
So ist Radfahren jetzt meine schwächste Disziplin, und ich werde mich jetzt verstärkt darum kümmern müssen…

P.S.

Kurz- und Handflossen sparsam angelegt gaben mir noch einen kleinen Extrakick beim Fühlen des Wasserdrucks. Aber wie gesagt, ab und zu!!!

P.P.S.

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