Upgrade zum kleinen Spreewaldmann!

Letzten Samstag war es soweit. Ich habe beim Spreewaldtriathlon das Upgrade vom Volkstriathleten zum Kurzdistanzler geschafft und mir den Titel kleiner Spreewaldmann verdient!

Am Morgen sah das Wetter gar nicht gut aus. Es schüttete wie aus Kübeln! Die Wettervorhersage hat für Ostdeutschland Regen vorhergesagt und Recht behalten. Was für eine Ironie das auch noch als erstes das Kühlwasser in Frau Doktors Bus nachgefüllt werden musste.

Mit ein bisschen Verspätung erst mal Trainingsfreundin Jeanette aus Kreuzberg abgeholt, und dann ging‘s los auf die Autobahn zum Briesener See. Es war grau und ich habe mir schon ordentlich Gedanken gemacht wie ich nach dem Schwimmen mich gegen Unterkühlung schützen werde.

Aber kaum im Spreewald angekommen, rissen wie von Zauberhand die Wolken auf und die Sonne strahlte ins Auto. Ich begann mich schon mal beim Fahren zu entkleiden. Der erste kleine Saunagang wurde so erträglich.

In Briesensee angekommen erwarteten uns schon Ordner, die uns einen Parkplatz auf einer Wieso zuordneten. Ich sortierte die überschüssigen Klamotten aus und wir machten uns auf den Weg zum Startbereich. Das es ein Shuttle gab, das einen mitsamt Equipment den einen Kilometer fahren könnte, haben wir erst bei der Abreise entdeckt. Und da haben wir es dann sehr dankend angenommen.

Eigentlich war ich ja nur für den Sprint, die Schnupperdistanz gemeldet, aber Jeanette hat mir einen Startplatz von einer Ihrer Vereinskameradinnen besorgt, die aufgrund einer Schwangerschaft aussetzte. Die Ummeldung ging absolut unproblematisch. Nichts im Vergleich zu dem, was man bei großen Events vor sich hat, falls das dort überhaupt geht. Teuer wurde es für mich trotzdem, da ich meinen alten Startplatz leider nicht mehr losgeworden bin.

Da es jetzt für mich erst um 12:00 losging, war genug Zeit sich in aller Ruhe im Wechselgarten fertig zu machen.

Aber was erwartete mich da! Mein Gott, was für ein Equipment steht hier. Ich bin mit meinem 3 Jahre alten TREK Equinox TRI E7 sowas von Hobbysportler vom Hinterhof. Jeanette meinte, Material ist nicht alles. Aber ist schon heftig wenn man in so einem Karbonwald steht. Alleine das Geräusch der Laufräder auf dem Asphalt. Das weckt Gelüste nach mehr! 😉 Aber erst zur nächsten Saison.

Nachdem Start der Schnuppertriathleten und der Großen Spreewaldmänner und Frauen über die Mitteldistanz waren wir dran. Ich habe es sogar geschafft mich halbwegs vernünftig einzuschwimmen, und das warme Wetter und die angenehmen Wassertemperaturen taten Ihr übriges dazu.

Vor dem Start haben wir noch Frank getroffen, den wir vom Koppeltraining auf dem Tempelhofer Flugfeld kennen. Als Zielmarke setze Frank auf jeden Fall unter 3h. Ich habe mir spontan 30 + 1h20 + 50 ausgedacht = 2h40. Für mein Debüt sollte es reichen.

Und dann ging es los:

Aus den zuletzt gemachten Erfahrungen habe ich mich beim Schwimmen ganz hinten eingeordnet. Ich hatte absolut keinen Bock auf die Kämpfe im Wasser. Lieber später an den Langsameren vorbei. Aber auch diese Strategie bewahrte mich nicht davor gehauen und getreten zu werden. Seltsamerweise war es besonders schlimm um die erste Boje herum, was mich gut Zeit kostete. Jedoch hatte ich mittlerweile so viel Erfahrung, dass ich absolute Ruhe bewahrt habe, mich aufs Atmen und den Kurs konzentriert habe.
Es waren zwei Runden a 750 Meter zu absolvieren und die bin ich im Rahmen meiner Verhältnisse dann gut durchgeschwommen. Dafür dass ich als einer der Letzten ins Wasser gegangen bin und dann als 61 von 171 herauskam, hab ich doch schon recht viele überholt. Für mein Ego war das auf jeden Fall eine gute Sache 🙂 !

Ruhe statt Geschwindigkeit

In Summe schwamm ich unter 2min pro 100Meter, was eine ordentlich Steigerung ist und meine Taktik vor allem auf Ruhe denn auf Geschwindigkeit zu achten voll aufgehen ließ.

Im Wechselgarten ließ ich mir ein wenig mehr Zeit (2:42 / 320Meter) und schon ging es auf die Radstrecke. Das erste Mal ohne Windschatten. So wie es sich für einen Triathlon gehört im Gegensatz zu meinem Debüt beim Berlin Triathlon. Ich gab ganz gut Gas und hoffte dass die Beine das aushalten. Die ersten 15km mit über 35km/h waren ganz ordentlich. Ich überholte sogar hier und da. Aber meistens Frauen, und die waren bestimmt auf der Mitteldistanz. Dann wechselte auf einmal der Asphalt auf einen sehr rauen Belag und das Geräusch meiner Laufräder änderte sich deutlich. Ich dachte ich fuhr auf einem Platten, ich wurde unsicherer und langsamer bis ich nach ein paar Kilometern mich überholende fragte ob ich einen Platten habe. Einer erbarmte sich und sagte mir, dass das der Belag der Straße ist. Zwischendurch musste ich auch mit Erschrecken feststellen, dass der Spreewald nicht ganz eben ist. Und ich reagiere ja auf alle kleinsten Steigungen mit krassen Einbrüchen. Ich versuchte wieder anzuziehen, aber die Beine waren da schon dicht. Die Gesäßmuskulatur und die hinteren Beuger schmerzten. Ein runder Tritt war nicht mehr wirklich drin. Dabei habe ich dann gleich mal gelernt in welcher Beinpositione die Muskulatur sich am besten erholt, nämlich in einer möglichst gestreckten Haltung. Dazu kam noch die Sonne, die ich auf einmal ordentlich merkte. 28°C im Schatten, und in der Sonne? Wenigstens werd ich braun!

Es ging dann nur noch, ein bisschen Treten ein bisschen Rollen, ein bisschen Treten ein bisschen Rollen… Ich sehnte mich ab km 30 nach dem Laufen, endlich andere Muskeln benutzen. Wie ich mich trotzdem irgendwie über 30km/h gehalten habe ist mir ein Rätsel, auf den letzten beiden Kilometern ging dann auch das nicht mehr. Mit 1h19:08 und als 75ter war ich trotzdem erstaunlich stabil.

Und dann endlich Laufen!

Auch wenn ich auch hier nicht in so in Form bin, so ist das trotzdem meine stärkste Disziplin. Hab ja nix anderes gemacht die letzten beiden Jahre. Hab da also die meiste Erfahrung.
In der Wechselzone ziemlich ruhig (01:27 / 190Meter) gemacht. Aber meine Beine habe ich da nicht mehr gespürt, ausser den Schmerz in den Arschbacken. Das war schon ein anderes Kaliber als beim Berlin Triathlon. Die Hitze war im Wald höllisch! Die schwüle Luft stand förmlich. Die 5km Runde, die es zwei Mal zu absolvieren galt, war zur Hälfte gepflastert und zur Hälfte sandiger Waldboden. Ich hab auf Durchkommen geschaltet, einfach an der Schmerzgrenze weiterlaufen und hoffen dass es besser wird. Aber es wird nicht. Zum Glück gibt es alle 2,5 km einen Wasserstand mit Schwämmen und ich nehme alle in Anspruch. Ich kann mich noch zu einem „Endspurt!“ aufraffen und beende den Lauf mit 47:42, immerhin unter einer 5er Pace und so 38ster im Feld.

FAZIT:

Alter Schwede! Was für ein Rennen! Ich fühlte mich im Ziel wie vor 3 Jahren nach meinem ersten Halbmarathon. Ich wußte, dass am nächsten Tag Treppen und schon Hinsetzen schwierig sein wird, ich wußte es wird endlich wieder Muskelkater geben;
UND ich wußte, dass ich es in zwei Wochen bei der 5150 wieder machen werde!

Endlich hab ich mich mal wieder gequält. Mann war das geil! 🙂

  • Ich hab mein Ziel mit 2:36:05 unterboten.
  • Ich bin 43ter von 166 angekommenen und 10ter in der AK40.
  • Die Schwimmzeiten sind besser geworden.
  • Es ist eindeutig, dass Rad meine schwächste Disziplin ist und ich jetzt verstärkt Rad fahren muss! Ansonsten wird die Mitteldistanz in 10 Wochen nicht schaffbar!

Gesamtzeit        2:36:05 (43)
Schwimmen         0:29:15( 61 )
Rad                        1:19:08( 75 )
Laufen                  0:47:42( 38 )

P.S.
An dieser Stelle ein sehr großes Dankeschön an Melanie vom Massagedienst, die mir nach dem Zieleinlauf die Muskulatur wieder lockerte. Ohne Ihre heilenden Hände wäre ich wohl nicht mehr im Auto nach Hause gekommen!

3 auf einen Streich – mein erster Triathlon!!!

Mein erster Triathlon! Genauer gesagt Volkstriathlon, Jedermenschtriathlon oder auch Sprintdistanz. Aber jeder der jetzt denkt, das würde heissen er steht eben mal von der Couch auf und macht morgen Triathlon in der Sprintdistanz, der irrt. Nicht dass die einzelnen Distanzen eine große Herausforderung wären. 750m Schwimmen, 20km Radfahren, 5km Laufen…. Jeder Mensch der sich, auch wenn er sportlich zuvor nicht aktiv war, von der Couch erhebt und zwei Monate lang 3 mal die Woche eine der Disziplinen übt, wird ohne Problme die jeweilige Distanz schaffen. Der Trick ist aber, alle DREI Disziplinen zu beherschen. Und ich glaube nicht, dass da schon ein Jedermensch dafür in Frage kommt. Das ist eher ein Jedermensch mit nicht nur einem Willen und einer ausgeprägten Bereitschaft sich zu quälen, das setzt ja jegliches Training eh schon voraus, sondern auch jemand der sich konsequent mit seinen Schwächen auseinander setzten kann und will.

Aller Anfang ist schwer

Die aktiven Sportler unter uns wissen das. Als wir angefangen haben, da hat am Anfang erstmal alles wehgetan. Der Körper schickt am Anfang Signale, die den Geist überreden sollen das gefälligst zu lassen, was man da grade tut. Das kostet ja Kraft und Energie!. Der Geist ist willig aber der Körper ist schwach! Und so versucht der Körper den Geist erstmal zu überrumpeln und benimmt sich wie eine Diva, die ohnmächtig wird beim Anblick einer Maus.

Bei vielen klappt das auch. Die glauben dann, dass das Rasseln in der Lunge, die Knie und Rückenschmerzen am Anfang definitiv pathologisch sind. Die besuchen dann noch ein paar Ärzte, die Ihnen naturgemäß für den Anfang folgendes Raten: „Machen Sie doch nicht so schnell“, Machen Sie ein bisschen Weniger“, „Machen Sie doch auch was anderes“. Wenn Sie Pech haben finden sie einen der ihnen noch diagnostiziert, dass das eine Bein kürzer ist als das andere, sie doch Übergewicht haben, die Bänder nicht mehr so elastisch sind wie in jungen Jahren, oder notfalls, dass sie blond sind und zu helle Haut haben und deswegen leicht Sonnenbrand kriegen. Aus diesem Mix wird dann oft ein: „Ich kann kein Sport machen, weil…“, ordentlich gewürzt mit einem „und ich habe keine Zeit für Sport, weil…“

Alles nicht so schlimm!

Nun ja, die die es aber trotzdem da durch schaffen und den Weg des Lichtes einschlagen, die merken in den meisten Fällen handelt es sich dabei eher um Anpassungsschmerzen, die man mit der Zeit quasi einfach wegtrainiert. Und das Schöne dabei ist, mit jeder neuen Belastungsform, kommen die Anpassungsbeschwerden wieder. Und das ist auch gut so! Denn der Schmerz zeigt uns, dass mit uns was passiert. Dass da grade was umgebaut und verbessert wird. Diese neue Baustelle nimmt der Geist sofern er es nicht gewohnt ist eben erstmal als Schmerz wahr.
Also ist es der doch der Geist der schwach ist!
In meinem Fall, kämpft der Wunsch nach einem Triathlon Finish mit der Faulheit den mühsamen Weg der Anpassung zu beschreiten.

Genau auf diese Anpassungen habe ich zwangsweise verletzungsbedingt wieder Lust bekommen, und bin auf TriTraining umgestiegen. Ich hatte ja in meinem letzten Beitrag darüber berichtet, was für ein toller Schwimmer ich bin, und muss an dieser Stelle nun auch leidlich erwähnen, dass ein beonders toller Radsportler in mir auch nicht geboren wurde. Es gibt schon einen Grund warum  ich zuerst wieder mit dem Laufen begann.

Die Gefahr fährt mit … als Autofahrer!

Zum einen ist Radfahren schon mal total gefährlich und zweitens teuer. Zwei Dinge die ein am Leben hängender Geizkragen wie ich schon mal gar nicht mag. Dank ebay konnte ich den Schotten in mir ruhig stellen, und das mit der Gefahr .. naja, man gewöhnt sich dran. Aber an dieser Stelle möchte ich einmal an alle Autofahrer appelieren, nicht wie wild gestikulierend zu hupen! Geschweige denn mich oder andere Rennradler auf Bundesstraßen abdrängen zu wollen, nur weil vermeintlich daneben ein Gehweg sei, auf dem auch Radfahrer Platz hätten und deswegen dort fahren sollen. Auch wenn Ihr es nicht glauben mögt, wir sind auf der Strasse in der Regel besser dran als auf dem Radweg. In der Tat nicht nur schneller, sondern auch sicherer! Eine Meldung des Polizeipresidenten dazu gibt es hier!

Die letzte Woche mit Schwung

Nachdem ich mich also Schwimmtechnisch eingermaßen über Wasser halten konnte, und das Radtraining der letzten Monate mir zumindest bescheiningte, dass ich am Berg zwar fast aber eben nur fast schieben muss, gings mit neuen Vorsatz in die Woche. In diesem Jahr sollte es ja vier Traithlons für mich geben. Zwei Sprints, einmal olypmpisch und dann wieder Sprint, weil der Berlin Marathon naht. Aber noch bevor ich überhaupt meinen ersten Volkstriathlon hinter mich gebracht habe, setzte ich ein neues Ziel für diese Saison und habe beim BerlinMan vom der Sprintdistanz auf Mitteldistanz umgemeldet. Der Berlin Marathon rückt damit eher in die Zone der nicht besonders hohen Wahrscheinlichkeit und gibt das aktuelle Kniebefinden wieder. Marathonvorbereitung und lange Strecken über 25km sind läuferisch für mich nicht drin.

Steglitzer Volkslauf

Der Kurs auf das Triathlonland ist damit eingeschlagen, die Aufregung groß und das Training wurde intensiviert. In der Woche vor dem Berlin Triathlon, habe ich am Mittwoch noch nach einer gemütlichen 25km Radeinheit beim Steglitzer Volkslauf über 6km mitgemacht. Mehr als Tempoeinheit denn als echten Wettkampf, aber das Soll habe ich mit einer 4:11er Pace gut getroffen. Am nächsten Tag dann Koppeltrainig, dann ein Ruhetag und direkt am Tag zuvor noch den Seeburger Wald und

Seeburg Wald&Wiesen

Wiesenlauf quasi um die Ecke wieder als kleine Tempoeinheit bestritten. Frau Doktor hat dort übrigens den ersten Platz unter den Frauen gemacht und auch ich hätte eiegentlich den Gesamtsieg rauslaufen müssen, aber irgendwie wollte der Körper grad nicht. Eine Pace von 4:29 auf 5,3km bei ziemlicher hoher Herzfrequenz lässt darauf schliessen, dass ich schon im Tri Modus war, und der Körper grade Energie sammeln wollte. Klar, eine kleine ruhige 25km Radeinheit gabs auch hier noch eine Stunde vorher.

Der Tag der Wahrheit

Man mag jetzt meinen, wo bleibt das Tapering vor dem Wettkampf?
Nun, das Ziel war ja Erfahrungen sammeln und mit der Mitteldistanz Anfang September wird es zwei große Zacken härter, daher die eher hohe Belastung in der Gesamtwoche. Dafür wurden die Wettkämpfe inklusive des Tris wie gesagt eher als härtere Trainingsineheiten gelaufen. Und ich habe mir zu Frau Doktors Verwunderung keinen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn mich jemand überholt hat.
Einfach den Motor anwärmen und unter diesem Motto die Nervosität und Spannung rausnehmen. Frau Doktor hat am Morgen des Tris noch die Restspuren der verbliebenen Angespanntheit abbekommen, als sie in der Tat meinte, sie könne nachdem sie mich abgesetzt hat, doch später mit meinem Wettkampfrad vom Parkplatz zur Wechselzone radeln. Ich fand das natürlich eine ganz tolle Idee!

Du bist nicht allein

Im Gegensatz zu mir, haben sich auch noch Nadin, Gerald und Alexander für die olympische Distanz gemeldet. Sie starteten in Welle 1, schon um 10:00 Uhr. Ich musste mit Jeanette erst um 12:25 ran. Genug Zeit um die Freunde anzufeuern.

Gerald war ganz mutig bei 17° Wassertemperatur ohne Neopren ins Wasser gestiegen ist dafür sehr solide geschwommen, hat sich dann großartig an eine schnellen Gruppe auf dem Rad festgesaugt und belegte nach einer ordentlichen Laufleistung Platz 68 in der Gesamtwertung und 11ter in der Altersklasse. Da es sein erster Tri war, Gratulation für das hervorragende Ergebnis von dieser Stelle!

Nadin habe ich beim Schwimmen leider nicht gesehen und sie erst auf der Radstrecke entdeckt, wo sie einsam ohne Windschatten Ihre Runden drehte, als schnellste Frau lief und zum Schluss als zweite in Ihrer AK finishte! Auch hier ein ThumbsUp für die tolle Leistung!

Alexander wie üblich in einer überragenden Zeit aus dem Wasser gekommen, hat leider eine Runde zuviel auf dem Rad gedreht und finishte dann als 42ter in der Gesamtwertung und 7ter in der AK. Was wäre nur möglich gewesen wenn!

Jetzt bin ich dran!

Die Läufe der anderen konnte ich nicht mehr bejubeln, da ich mich schon fertig machen musste. Neo anziehen und dann stellte sich mir die erste Erfahrungsfrage: Wie macht man sich vor einem Triathlon eigentlich warm? Du hast ja schon den Neo an! Du kannst Dir ja noch die Schuhe kurz anziehen und ein paar Meter laufen, aber 15min vorher ist ja noch die Pflichteinweisung. Das macht also keinen Sinn. Nach der Einweisung ein paar Meter Laufen und dann die Schuhe zurück in den Wechselgarten bringen, ist auch grob fahrlässig für das Nervenkostüm. Jaenette wusste es auch nicht besser, also mussten wohl ein paar Meter einschwimmen reichen. Die Einweisung habe ich sowieso nicht ganz mitbekommen, war da schon im Tunnel. Nur soviel. Windschatten ist erlaubt, aber nur geschlechterwiese. Also Mann hinter Mann und Frau hinter Frau.

Dann ging es ins Wasser und warm war es in der Tat nicht wirklich. Ich fühlte mich ein bisschen and en Hechtsprung erinnert.

Runterzählen und los gings!

Was für ein Getummel und ein Gedränge! Dabei bin ich doch schon aussen gestartet. Ruhig bleiben! Erster wirst Du eh nich, so bin ich allen kämpferischen Auseinandersetzungen möglichst aus dem Weg gegangen und versuchte ruhig mein Ding durchzuziehen. Hab mich so ganz gut an den anderen Schwimmern orientiert und bin auch fast ganz ohne extra Schlenker und Kurven ausgekommen! Ich schwamm fast komplett ohne Beineinsatz und nach einer ¾ tel Runde wurde ich warm und begann an den anderen Schwimmern langsam vorbeizuziehen.
WOW! Was für ein Unterschied zum Hechstprung! 🙂
So komme ich als 82ter von 294 Athleten aus dem Wasser und betrete bei 0:15:59 die Wechselzone. Im Augenwinkel sehe ich noch meinen Sohn und seine Mutter mir zujubeln aber da bin ich auch schon vorbei.

Der erste Wechsel klappt erstaunlich gut, der Neo klemmt Vaseline sei Dank gar nicht. Startnummer, Schuhe und Helm sind auch schnell drangemacht. Insgesamt verbringe ich laut meiner Uhr 2 Minuten 14 in der Wechselzone. Inklusive Lauf zu und vom Platz (c.a. 200m).

Beim Austritt aus dem Wechselgarten stoße ich jedoch mit einem anderem Athleten zusammen, der aus unerfindlichen Gründen auf einmal im Stehen in seine Cleats einsteigen will. Ich frage mich warum er mich dann vorher abgedrängt hat. Die Radrunde beginne ich auch ruhig und befasse mich erstaml mit meiner Technik. Hab meinen Garmin auf automatischen Multisport mit Wechselzeitmessung gestellt, und wohl irgendwo eine Taste falsch oder zuviel gedrückt. Nach einem Kilometer Rumspielerei nebenbei auf dem Rad, steht da auf dem Display “mit dem Laufen beginnen”, und so wird der anschliessende Verlauf des Rennens als Lauf aufgezeichnet. Kann ich ja hintterher noch in Sporttracks nacheditieren.

Ich finde auf der zweiten Runde in einem mit ordentlichen Waden ausgestatten Radler (Heiko steht auf seiner Startnummer) einen geeigneten Partner, um mich in der Führungsarbeit abzuwechseln. Und so sausen wir über die Runden. Und vor allem wir überholen! Mann macht das Spass! Klar werden wir auch überholt, aber die sehen ja schon nach Mega Profi aus ;-).

In Runde zwei drängt mich ein Vorausfahrender mit angekündigtem Handzeichen kurz vor der Kurve ab, bremst aber in der Kurve so stark, dass ich ihn fast mitnehme und es mir nicht verkneifen kann ihm zu sagen, ob das Manöver wirklich notwendig war. Er macht dann 200Meter die Führugsarbeit und muss dann wieder abreissen lassen. Danke an dieser Stelle nochmal…

In Runde drei bemerke ich, dass sich hinter mir ein Rad festgesaugt hat, dass mir und Heiko die Führungsarbeit überlässt und sich ansonsten damit begnügt als zweiter unserer Gruppe zu fahren. Ich halte das nicht für fair und lass mich neben ihn fallen und sage, „Ej mach mal auch ein bisschen Pace!“ Muss aber bemreken, dass es sich bei Ihm um eine Sie handelt. Sie sagt, sie ist nicht so schnell, und wir werden nicht zufrieden sein…. Von wegen! Sie führt uns kurzerhand an den nächsten schnell Fahrenden heran und so sind wir dann in der letzten Runde zu fünft. Sie hängt da wieder hinten dran. (soviel zur M/W Windschattenregel). Meine Beine haben kräftemäßig schon ein bischen gelitten und ich halte mich jetzt bei der Führungsarbeit zurück. Auf den letzten 200 Metern lasse ich rollen, zeige an dass ich in die Wechselzone ausschere und ziehe mir BEIM FAHREN DIE SCHUHE AUS! Ja, diesen Trick habe ich bei youtube bei Profis abgeschaut! 🙂

In der Wechelzone brauche ich diesmal gefühlt länger. Muss was trinken, das Rad will nicht in den Ständer, der Helm torkelt davon und ein Schuh ist beim Absteigen vom Rad vom Pedal gerissen. Und irgendwie kann ich mir nicht schnell genug die Schuhe anziehen. Klar! Ich habe ja das Puder vergessen. Wieder so ein Trick von den Profis 😉

Es geht durch die Wechselzone auf die Laufstrecke. Die Beine sind schwer und geschwollen. Irgendwie nicht Teil meines Körpers, aber sie laufen von alleine. Ich erinnere mich an mein Credo: Erstmal ruhig machen!
Der Puls ist wunderbar, Atmung ok. Ich werde langsam immer schnller weil das Gefühl zurück in die Beine kommt. Nach 3km bin ich im gewohntem Renntempo und werde immer schneller. Und ich überhole wie am Stück! Bei km4 beisst sich ein schwer Schnaufender an mir fest, aber ich ziehe locker davon. Bei km 5 kurzt vor dem Ziel stehen wieder der Sohnemann und seine Mutter, so dass ich mit Julius abklatschen kann.
Und dann ist da das Ziel.
Ich beschliesse den Einlauf zu geniessen. Ganz easy einlaufen, alles schön. Der Schnaufer ist wieder hinter mir und aktiviert alles was er hat. Ich lächele, ich bin gut drauf und lass ihn vorbeiziehen. Diese Mühe muss belohnt werden. Für mich ist grade Weltfriedenstag 🙂 Im Ziel klappt er halb um, ich klopf ihm auf die Schulter und sage „Gut gemacht!“. Nadin steht auch im Zielbereich, und sogleich gibt es das erste Schwätzchen. Und da ist schon der Sohn und will in Arm genommen werden.

Ich fühle mich SUUUUPER!

Ich laufe als 72ter von 292 ein und bin 12ter in meiner Altersklasse.

Gesamtzeit          1:12:22
Schwimmen        0:15:59( 82 )
Rad                       0:34:12( 96 )
Laufen                  0:22:11( 59 )

Fazit:

Triathlon ist einfach geil!

In zwei Wochen wieder! Dann ein bisschen ernsthafter im Spreewald. Wieder ein Sprint.

Berliner Halbmarathon – Ostern – Pankower Frühlingslauf

Berliner Halbmarathon

Was ist passiert in den letzen paar Wochen?…

Am 1. April bin ich beim Berliner Halbmarathon angetreten. Ich war schon seit einer Ewigkeit gemeldet, und bin dann gestartet, trotz dessen dass ich im gesamten Jahr bisher keinen Lauf über 18km hatte, die Umfänge marginal sind und das Tempo mehr als mäßig. Ich belasse es hier beim Stichwort Knie, und sage es wird besser, aber eben seeeehr langsam. Mein Vater ist auch aus Polen angereist, da er mich überzeugt hat ihm einen Startplatz zu spendieren. Auch bei Ihm Vorbereitung, Fehlanzeige.

Am Abend davor das übliche, Vater Sohn Abend vorm TV = Bierchen, PromiBoxen auf Pro7 und dann noch echtes Boxen im Ersten. Ups! Sind wir dann doch erst um 1 Uhr im Bett gewesen?

Schatten der Vergangenheit

Trotz Startblock A auf der Nummer habe ich mich eher hinten beim B einsortiert, als Muss habe ich mir ja auch nur eine 1:45h vorgenommen. Trotz fast Zig Tausender Starter habe ich fast alle Läuferfreunde getroffen, die ich so kenne. Und darüber hinaus auch Thomas Lange mit dem ich als Jugendlicher beim TSV Wittenau LA trainiert habe. Der sagte mir das Erik Jahn (damals ebenfalls TSV Wittenau)  und Marco Ast (war das damals VFL Tegel?) auch heute laufen. Das war schön zu hören dass alte Trainingskumpanen aus der Jugend zum Sport zurückgefunden haben.

Ein bisschen aufdrehen

Bin langsam angegangen und habe mich mit an dem Tag einem lockeren Trainingsläufchen angefreundet, als mich bei km 9 Anna Langhinrichs überholt:“Hi Milosz, wolltest Du nicht langsamer laufen?“ Sie ist heute auf eine 1:36 aus. Follower werden das von mir kennen. Bei sowas werden meine Beine schneller. Und so habe ich Anna angeboten für sie zu pacen. Wir sind dann auch bis km16 in einer ~4:30 Pace gelaufen, auch wenn Anna der Meinung war, ich bin zu schnell? Aber mein Garmin war an dem Tag wohl besser geeicht 😉 Trotz zwei Voltaren schickte das Knie Warnsignale bei km 16, und da ich ja eigentlich locker laufen wollte und zwischendurch schon zwei KM an der anaeroben Schwelle gelaufen war, (mein neuer Garmin hat da gleich mal vibriert) habe ich Anna auf den Weg geschickt und für mich Tempo rausgenommen. Bin dann mehr oder weniger gemütlich weitergelaufen. Das schnellere Tempo als Pacemaker hat dann auf den letzten beiden km seinen Tribut gefordert. Die Beine haben da gemeldet: „Ey Alter! So viel sind wir in diesem Jahr noch nie gelaufen, mach mal langsam Schluss hier!“. Solange ich nicht über eine 5er Pace gefallen bin, war ich da auch verständnisvoll. Ein kleiner Schlusssprint war zum Schluss auch noch drin, und ich fühlte mich nach dem Lauf sehr lockerdrauf. 1:38:37 ist es dann zum Schluss geworden. Und ich hab den Lauf dann als ein härteres Training verbucht.


Fotos vom Lauf bei Marathonfoto

Im Anschluss im Zielbereich noch mehr bekannte Gesichter Leute und dann ab nach Hause packen gefahren. Ich wollte ja über Ostern bei meinen Eltern sein.

Wenn Du fit sein willst mit 60, musst Du mit 40 wieder Sportler werden

Mein Alter Herr hat übrigens in 2:05:39 gefinisht, was für AK60 mit 10kg Übergewicht und nicht viel Training schon eine tolle Leistung ist, aber auf der anderen Seite sieht man auch, dass wenn man in seinem Leben mehrere Marathons gelaufen ist, eine Grundkondition erhalten bleibt.

Osterurlaub

Zu Ostern bin ich ja fast immer bei meinen Eltern im Riesengebirge. Und meistens nutze ich die Zeit um auf dem hügeligen Gelände meiner Form einen ersten Kick zu geben. Die hügelige Landschaft ist sehr schön um Kraft in die Beine zu legen, und einen Sportplatz gibt es auch, so dass ich auch was fürs Tempo tun kann. Es gibt zwei Schwimmbäder mit SPA, Massage Saunagarten etc, so dass ich auch ein bisschen an meiner Schwimmtechnik arbeiten wollte. Hach! Wie wär das schön gewesen teilweise auf zwei Trainingseinheiten am Tag auszuweiten. Rennrad habe ich zwar aus Platzgründen nicht mitgenommen, da ich ja mit Zug zurückfahren wollte und mit Zwei Koffern für 10 Tage war ich schon ausgelastet. Außerdem sollte ja Laufen im Vordergrund stehen.

Aber Pustekuchen!

Am Tag 1 locker schwimmen und zwei Tage nach dem HM stand ein leichter Regenrationslauf an. Aber mein Knie sagte zu der leichtesten Steigung und erst Recht zu jedem Abstieg: NEIN! Ich konnte nicht mal die geplanten 11km durchlaufen und brach nach 9km ab. Laufen war ein NoGo auf den Hügeln. Meine Stimmung war ganz tief. Jetzt blieb nur noch schwimmen und der alte Heimtrainer, den ich meiner Mutter mal geschenkt hab. In der Konsequenz aber hieß das, nix mit Trainingslager und nix mit Formgrundlagen bauen. Als die Stimmung zu kippen drohte, habe ich meine Koffer gepackt und bin zurück nach Hause gefahren. Habe in Berlin das Training dann halbwegs wieder eingepegelt und habe dann heute mit recht wenig Vorfreude am

Pankower Frühlingslauf

teilgenommen. Trotz wunderschönem Wetter und dass es eigentlich meine Hausstrecke ist, fühlte ich mich schlapp und müde. Lauffreundin Nadine hat den Lauf heute wegen Krankheit geschwänzt, Oli Spohn war im Urlaub. Gerald, mein direkter Konkurrent beim Berlin Cup, ist aber erschienen. Als Begleitung hatte ich meine Ex Gattin und meinen Sohn überreden können. Ist ja nur um die Ecke der Lauf.


Start! Ich denke mir naja, trotz nicht allzu überragendem Training waren alle Läufer bisher ein wenig schneller als im letzten Jahr, vielleicht klappt‘s ja heute auch. Letztes Jahr bin ich eine 55:19h gelaufen. Also rund eine 4:30 Pace habe ich mir für heute vorgenommen. Aber was soll man sagen, dieser Anspruch war zu hoch. Ich bin die 5 Runden die jeweils einen kleinen netten Anstieg haben, leider zu schnell angegangen. In der Folge bin ich beim zweiten Anstieg total eingebrochen und bin ihn fast hochgegangen. Beim dritten ging‘s genauso, und erst beim vierten und fünften habe ich mich langsam wieder erholt gehabt. Eindeutiger dass mir Kraft in den Beinen fehlt und ich keine Tempo- (Laktat) Toleranz habe geht es wohl nicht. So habe ich den Lauf dann auch mit 1:15 Verspätung im Gegensatz zum letzten Jahr beendet.

Die Ironie an dem Ganzen ist, dass dadurch dass ein paar andere Top Läufer heute nicht angetreten sind, sind Gerald und ich beim Berliner LäuferCup zur Zeit auf Platz Eins und Zwei der Zwischenwertung in der AK gelandet sind. Das war ein schönes Gefühl sich da zu sehen. Leider wird es total unmöglich sein diesen Platz zu halten. Der nächste Lauf ist ja schon nächste Woche …

(M)Eine neue Laufuhr! – GARMIN FR 910XT

Heiko von “Laufe Marathon” hat im Oktober zu einer Blogparade aufgerufen mit dem Thema Laufuhr ja / nein und wieso. Das ist erst einmal ziemlich spurlos an mir vorbeigegangen, da mir nichts eingefallen ist was eine Ergänzung meinerseits gerechtfertigt hätte.

Das hat sich aber in den letzten Wochen mit der Fertigstellung meines ersten Grobentwurfs des Wettkampfplanes für das nächste Jahr geändert. Denn dort stehen eine paar Neuerungen für mich drin! Nach den guten Erfahrungen mit dem alternativen Schwimmtraining in diesem Jahr, habe ich nämlich zwei bis drei Aquathlons und ein bis zwei Triathlons mit reingenommen. Natürlich alles in der Kurzdistanz und erst mal ohne Zeitambitionen, da ich sonst die zwei Marathons (Hamburg und Berlin) als Saisonhöhepunkte wohl nicht schaffen würde.

Damit sind die Auswirkungen auf das Thema Laufuhr unübersehbar: Eine Laufuhr reicht hier nicht mehr wirklich aus. Man läuft ja nicht mehr nur, man schwimmt und fährt ja jetzt auch noch Rad.

Dass ich ausschließlich und nur mit Laufuhr unterwegs bin ist eigentlich nicht mehr der Erwähnung wert. Schon als Laufanfänger wurde ich, nachdem ich meine ersten anderthalb Stunden am Stück hinter mir hatte, infiziert von Pulsbereichen in denen man eigentlich trainieren soll. Und es waren die niedrigen, die schwierig einzuhalten waren und teilweise immer noch sind. Die Uhr als Tempo Bremse ist mir heute ein unverzichtbares Instrument zu Einhaltung der Trainingspläne. GPS zur Streckenaufzeichnung ist natürlich auch ein nettes Schmankerl. Immer wissen wo, und wie schnell man langläuft. Und wenn man eine neue Strecke ausprobiert, weiß man wo es langgeht und in welcher Richtung es zurückgeht.

Ich kann mich an dieser Stelle sowieso nochmals als Datenfreak outen, der sich jeden Morgen auf seine elektrische Waage stellt und in Wettkampfzeiten morgens den Blutdruck und den Ruhepuls erfasst und die Laktatwerte misst. Man mag mich für verrückt oder naiv halten, für jemanden der seinen Körper nicht kennt oder ihm nicht zuhört (trotz Yoga und Taiji), aber für mich als wissenschaftlich geprägten Menschen ist die Sammlung von Daten quasi angeboren. Ich habe die Empirie quasi mit der Muttermilch aufgesogen, sei es nur um die Behauptungen, die in den tollen Trainingsbüchern gepredigt werden für mich und meinen Körper zu widerlegen oder eben zu untermauern. Ich bin also mein eigenes Versuchskaninchen. Und das Schöne bei diesem Lauftechnikschnickschnack ist ja dass dies alles quasi wie von alleine und Zauberhand passiert. Einfach Uhr anlegen, Knopf drücken, loslaufen… that’s it!

Also Laufuhr ja!

Zur Zeit verwende ich ein ziemlich unbekanntes Modell, mit dem ich aber sehr zufrieden bin, da es mir alles liefert, was ich für meine Datensammlung brauche. Übertragung der Daten per USB an Sporttracks inklusive.

Die Globalsat GH625m. Sie ist zwar ein bisschen klobig, aber im Funktionsumfang entspricht sie bis auf die kodierte HF Übermittlung ziemlich genau dem was der Garmin Forerunner 305 bietet. Aber für gut und gern 60% des Preises. Ich hatte aber in den letzten zwei Jahren keine großen Probleme mit der HF Erfassung. Manchmal sind die Werte am Beginn einer Einheit ungewöhnlich hoch. Aber eine bisschen Spucke unter den Gurt hat das meistens behoben.

Mit meinen gewachsenen Anforderungen für den Triathlon fällt das Augenmerk jetzt auf Multisport Uhren

Meine zukünftige ideale Sportuhr ist wasserdicht (nicht IPX7 oder so) und so kann ich sie beim Laufen, Fahrradfahren und Schwimmen gleichermaßen benutzen.

Sprich beim Laufen krieg ich alles was ich jetzt schon hab:

  • Streckenlänge per GPS (möglichst intern, zusätzlich per footpod wäre auch nicht schlecht)
  • Pace
  • Herzfrequenz
  • Zeit
  • Intervallinformation: Zeit, Strecke und Pace des aktuellen Intervalls mit Zusammenfassung am Ende
  • etc, etc …

Beim Fahrradfahren zusätzlich:

  • Trittfrequenz
  • Wattmesssystem

Beim Schwimmen zusätzlich:

  • Anzahl der Bahnen
  • Anzahl der Schwimmzüge
  • Schwimmstil

Mehr brauche ich nicht! Alles andere inklusive Höheinformationen macht dann die Sporttracks Software oder das Analyseportal. Und schick muss die Uhr für mich auch nicht wirklich aussehen.

ABER so etwas gibt es (noch) nicht! Jede Uhr die ich mir so angeschaut habe deckt nur einen Teilbereich ab. Unterschiedliche Uhren je nach Sportart sind eigentlich nur beim Training eine Option. So könnte man zum Beispiel die Polar RCX5 oder Garmin 310XT, 610 für Laufen und Fahrrad und beim Schwimmen mit dem Swimovate Pool-Mate PRO oder dem Finisinc Swimsense kombinieren. Aber das mit der HF Messung im Wasser kann wohl nur Polar und Suunto so richtig, mit meiner alten Polar A1 hab ich es erfolgreich getestet.

GARMIN FR 910XT

Die Uhr die meinen Vorstellungen am nächsten kommt ist die Garmin FR 910XT, die nur noch ein kleinen Nachteil hat: Die Herzfrequenzmessung funktioniert nicht unter Wasser. Ob ich mir dann doch einfach meine Polar A1 zusätzlich umschnalle?

Aber ich möchte bei meinem ersten Aquathlon/Triathlon Wettkampf schon möglichst nahtlos von einer Sportart in die nächste kommen. Die Aufregung wird ohnehin schon groß genug sein, dass ich mich nicht mit Brustgurtwechseln und ähnlichem rumschlagen möchte. Und die Sportart wechselt man wohl bei der 910XT wohl nur mit einem Knopfdruck.

Ich denke das mit der Garmin FR 910XT man schon ein Wunderwerk der aktuellen Technik in die Hand bekommt. Die fehlende HF Übertragung unter Wasser ist wohl der geforderten WIND Produktkompabilität zuzuschreiben. Vielleicht liest das ja jemand von Garmin und schickt mir das Wunderding der Technik ja mal zum testen. Ich bin gespannt ob sich meine Begeisterung sich dann so forstsetzen wird, wie ich hoffe.