Storkow mit Neoprenverbot

Ach da war doch noch was… der Storkow Triathlon, mit Neoprenverbot!

Frau Doktor hat sich vor zwei Wochen einfallen lassen, dass wir ja auch in Storkow starten können. Ich war am Anfang nicht so begeistert, eine Woche nach der 5150 gleich wieder einen Wettkampf zu machen. Aber rein zum Spaß und über die Sprintdistanz habe ich mich dann breitschlagen lassen. Und nur zuschauen, wollte ich dann doch nicht. Idee war wenigstens ein leichtes Koppeltraining zu machen und weitere Erfahrungen sammeln. Meine Defizite beim Schwimmen und Fahrradfahren müssen ja weiter angegangen werden. In acht Wochen erwartet mich ja der Saisonhöhepunkt über die Mitteldistanz beim BerlinMan.

Als dritten Mitstreiter konnten wir dann Gerald gewinnen, Jeanette und Susi waren auch schon gemeldet. Das wird eine lustige Veranstaltung dachte ich mir. Bei der Anmeldung fällt mir dann aber auf, dass in diesem Rahmen auch die Berlin-Brandenburgische Meisterschaft stattfindet. Verspricht also ein gut besetztes Rennen zu werden.

Am Tag zuvor

Unsere abendliche Vorbereitung klappt mittlerweile schon ganz gut, keine Spur mehr von Aufregung und man weiß schon ganz gut was man braucht und mitnehmen sollte. Größtenteils muss man ja nur noch die Kiste von der letzten Woche nehmen und die Klamotten aus der Wäsche holen. Frau Doktor und ich schaffen es uns fast ohne morgendlichen Stress ins Auto zu setzen und auf die Autobahn nach Storkow zu begeben, wo wir mit einem kleinen Abstecher noch nebenbei Gerald abholen.

Der Weg nach Storkow ist ab der Autobahnausfahrt sehr gut ausgeschildert. Die Organisation nicht ganz so pompös wie bei der 5150, aber auch sehr professionell. In der Qualität ähnlich wie beim Spreewald Triathlon. Zum Beispiel gibt es Fahrradständer und nicht eine Stahlleine, und beim Radfahren und Laufen gab es kaum Autoverkehr, aber dafür ungeliebte Wendepunkte. Das Starterfeld ist nicht ganz ausgebucht und Gerald kriegt sogar noch eine Nachmeldung auf die olympische Distanz hin.

Eine Stunde vor dem Start heisst es: Neoprenverbot!

Und mir schwant Böses! Aber zum Glück will ich ja heute ganz locker machen.

(c) Märkische Oderzeitung

Und so kommt es dann auch. Ohne Neopren kann ich mich schwer über Wasser halten. Der ungewohnt starke und ungeübte Beineinsatz fordert schnell seinen Tribut. Bei der ersten Boje frisst mich das Feld förmlich von hinten auf, und ich kann heute nichts dagegen halten. Brustschwimmen ist angesagt, da ich kaum atmen kann. Gedanken ans Aussteigen gehen durch meinen Kopf. Immer wieder muss ich mich mit Brustschwimmen beruhigen. Erst nach der zweiten Boje, kann ich wieder ein bisschen Kraulen. Da bin ich aber schon fast letzter.  Und da steht es schon lange fest, heute stelle ich den Rekord im Langsamsein auf.
Ich komme fast 4 Minuten später aus dem Wasser als Frau Doktor. In der Wechselzone lasse ich mir viel auch Zeit und bin dennoch so unkonzentriert, dass ich vergesse die Startnummer dranzumachen. Zum Glück merke ich das noch beim Loslaufen in der Wechselzone.

Naja, ist ja eh nur ein Trainingswettkampf.

Auf dem Rad ganz ruhig, ab und an den Berg runter ein bisschen angezogen.

Wechsel aufs auf Laufen ohne Hast und beim Laufen Frau Doktor noch eingeholt. Wir sind dann zusammen durchs Ziel gelaufen. Passiert ja sonst nie 🙂

Frau Doktor auf dem Treppchen

(c) Märkische Oderzeitung

Frau Doktor  wird mit dem Ergebnis natürlich erste in Ihrer Altersklasse. Ich bin durch Rad und Laufen dann doch noch im Mittelfeld angekommen, sowohl in der AK als auch im Gesamtfeld.

Fazit:

Ist ja klar, weiter schwimmen üben! Auch ohne Neopren oder mit Shorty.
Zum Schluss unsere Ergebnisse:

Name Gesamt Swim Bike Swim+Bike Run
Weckowski, Milosz 1:24:26 0:18:54 (112) 0:42:09 ( 77 ) 1:01:03 ( 86 ) 0:23:23 ( 55 )
Bartsch, Stefanie 1:24:26 0:15:00 (45) 0:44:27 ( 96 ) 0:59:27 ( 75 ) 0:24:59 ( 83 )
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