Es war einmal. . . . das Laufmärchen

Ein Gastbeitrag von Alexandro:

Ich glaube so fangen alle Märchen an. Mein Märchen heißt Laufen. Ich erinnere mich noch genau. 31.12.2010. Der kleine Alex feucht-fröhlich:” Ab 01.01.2011 werde ich anfangen zu Laufen und werde noch dieses Jahr meinen ersten Marathon laufen. Gesagt getan; Alexandros Laufmärchen beginnt; ich hatte von Joggen/Laufen 0 Ahnung. Also fing ich einfach mal an. In einer schlabrigen Jogginghose, Turnschuhe die ihre besten Tage bereits hinter sich hatten und ein Baumwoll T-Shirt. Die ersten paar Läufe waren sehr anstrengend. Die ersten Läufe beliefen sich auch immer nur auf höchstens zwei Kilometer. Als ich dann nach einiger Zeit merkte wie mein Körper nicht mehr wollte, hörte ich einfach auf zu trainieren. Ich hatte Schmerzen im Knie, im Rücken, naja das übliche. Ungefähr zwei Monate später fing ich wieder an zu Laufen. Ich holte mir Bücher, sprach auf der Arbeit übers Laufen. . . .Dann dachte ich mir, allein laufen willst Du nicht. Gibt es nicht Webportale wo man gleichgesinnte findet? Ja die gab es. Und so meldet ich mich bei “mein Sportpartner” an. Und es fand sich dort eine Person die mir das Laufen nahe brachte. Den ersten Kontakt mit ihm werde ich nie wieder vergessen. Treffen war am Kissingenstadion. Wir liefen einfach mal los; ich merkte das wird mir guttun. Ich war motiviert; er hatte schon viele Lauferfahrungen. Wir liefen und liefen unsere Runden. Dann fing es so kräftig an zu regnen daß man seine Hand vor Augen nicht mehr sah. Er sagte:” Es liegt immer nur an der falschen Kleidung und nicht am Wetter!” Wow, dachte ich. Lass dir jetzt bloß nichts anmerken und lauf weiter. Dann haben wir meine HFmax versucht rauszufinden, Einführung ins Lauf ABC . . . . ..Es war DAS einschneidenste Erlebnis in Sachen Laufen für mich. An dieser Stelle mal: HERZLICHEN DANK DAFÜR MILOSZ!!!

Bis zu dem Tag hatte ich immer noch keine Funktionkleidung. Ich bin seitdem schön fleißig weiter gelaufen. Ich habe eine Laufpartnerin in Pankow gefunden mit der ich seitdem dreimal die Woche laufe. Als mich die Realität wieder hatte, merkte ich, daß ich den Marathon von 42 Kilometern noch nicht laufen konnte. Es gab vorher aber noch eine Messe am Flughafen THF. Da gab es Funktionkleidung ohne Ende^^ Ja, ich habe mich endlich eingedeckt; mit warmer Kleidung, mit lockere Kleidung. . . .Dann lief ich weiter und weiter. . . Da ich mich immer noch nicht für den diesjährigen Marathon fit fühle aber schon viel weiter in meiner konditionellen Verfassung bin als zu Anfang, habe ich mich zum Halbmarathon angemeldet. Und den lauf ich mit Genuss. Ich freu mich da so wahnsinnig drauf. Auch wenn ich weiß, daß ich nicht vorne mitspiele, sondern irgendwo in der Mitte landen werde. Doch mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Mein oberstes Ziel ist es wirklich, bis ins hohe Alter zu Laufen und mich fit zu halten. Und hin und wieder auch mal mit der Kamera beim Marathon aufgefangen zu werden 🙂 Ich kann nur jedem Nicht-Läufer raten zu Laufen. Es hat sooo viel positive Effekte auf den Körper die Psyche. Einen Rollator mit 80 werde ICH nicht brauchen.

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3 Responses to Es war einmal. . . . das Laufmärchen

  1. Milosz says:

    Kann mich auch noch an unsere ersten Runden im Stadion erinnern, und vor allem an den Unterschied zwischen ich denke ich kann micht mehr und ich kann nicht mehr wirklich 😉
    Ich freue mich dass Du dabei geblieben bist und auch den Lauftreff fortführst. Bei Dir habe ich gleich ein gutes Gefühl gehabt! Viel Erfolg bei dem HM, und auf den nächsten Gastbeitrag! Sehr schön geschrieben, und bei den Blumen bin ich sogar rot geworden!

  2. Marek says:

    Milosz der Motivator! Alexandro, weiter so, immer dranbleiben, viel Erfolg für den Halben! Dann hängst du auch bald den Milosz ab 😉

  3. Tobias says:

    Hallo,

    leider habe ich deine Kontaktdaten nicht gefunden. vielleicht kannst du dich zwecks einer Kooperation mal mit mir in Verbindung setzen.
    Beste Grüße

    Tobias

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